Studie: E‑Mail-Volumen steigt wei­ter an

2016 ist das E‑Mail-Volumen in Deutschland auf ein neues Rekordhoch von 625,8 Milliarden ange­stie­gen – ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit hat sich die Anzahl der E‑Mails seit 2010 ver­dop­pelt. Das geht aus einer Analyse der bei­den E‑Mail-Anbieter Web.de und GMX her­vor. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass sich der  Trend zur E‑Mail auch 2017 fort­set­zen wird.

Während in den ver­gan­ge­nen Jahren häu­fig gemut­maßt wurde, dass Social Media Plattformen die Kommunikation per E‑Mail ablö­sen wer­den, ist nun genau das Gegenteil ein­ge­tre­ten: Laut der Studie tra­gen nicht zuletzt die Benachrichtigungsmails von Unternehmen wie Facebook oder Xing maß­geb­lich zum Anstieg des E‑Mail-Volumens bei. Aber auch andere Unternehmen wie Versicherungen und Autohersteller haben die E‑Mail als Direktkanal zum Kunden für sich entdeckt.

„Soziale Netzwerke gehö­ren heute zusam­men mit den gro­ßen Shopping-Plattformen zu den größ­ten E‑Mail-Versendern in Deutschland. Ein wei­te­rer Treiber für die E‑Mail ist der anhal­tende Trend zur Digitalisierung der Geschäftskommunikation“

Jan Oetjen, Geschäftsführer von Web.de und GMX.

Der E‑Mail-Boom setzt sich laut der Studie auch auf mobi­len Endgeräten fort,. Die höhere Aktivität auf Smartphones und Tablets lässt sich am Anteil ver­sen­de­ter E‑Mails able­sen. Wurden 2014 bei Web.de und GMX noch 25 Prozent aller aus­ge­hen­den E‑Mails mobil ver­sen­det, waren es 2016 bereits rund 40 Prozent.

Grafik: E‑Mail-Aufkommen in Deutschland – Zuwachs bis 2017

Für das Jahr 2017 pro­gnos­ti­zie­ren Web.de und GMX einen Anstieg des E‑Mail-Volumens in Deutschland auf 732,2 Milliarden. Das bedeu­tet einen Anstieg von 17 Prozent. Die Prognose basiert auf Statistiken der Radicati Group, der ARD/ZDF Online-Studie sowie eige­nen Markterhebungen auf Basis von 40,2 Millionen bei GMX und Web.de regis­trier­ten E‑Mail-Postfächern.

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