Haben Sie schon Videos im E‑Mail Marketing eingesetzt, um die Performance Ihrer Mailings zu erhöhen? Zugegeben: Der Vorschlag klingt zunächst unrealistisch, da die direkte Auslieferung von Videos in E‑Mails nicht möglich ist: Flash, MPEG oder andere Videoformate werden aufgrund der Sicherheitseinstellungen in den gängigen E‑Mail-Programmen nicht angezeigt.
Mit einem so genannten „Fake Player“ können Sie die Klickrate Ihrer Kampagnen trotz dieser technischen Einschränkungen oft signifikant erhöhen. Dabei wird ein Standbild des Videos inklusive der Bedienelemente (Playbutton, Lautstärkeregler, Fullscreen-Icon etc.) des Videoplayers als Grafik in die E‑Mail integriert.
Für den Empfänger entsteht der Eindruck, als könne er sich das Video direkt in der Mail anschauen. Tatsächlich öffnet sich nach einem Klick auf das Video das Browserfenster mit einer Website, auf der das eigentliche Video (zum Beispiel im Flash-Format) eingebunden ist und problemlos abgespielt werden kann.
Die Auswahl des richtigen Standbildes kann sich dabei erheblich auf die Klickrate auswirken. Achten Sie also darauf, ein „klickstarkes“ Standbild auszuwählen, das eine interessante oder spannende Situation des Clips zeigt. Darüber hinaus empfiehlt es sich, zusätzlich einen Textlink zu dem Video zu setzen, damit der Empfänger auch dann das Video aufrufen kann, wenn sein E‑Mail-Programm keine Grafiken anzeigt.
In vielen Fällen macht es übrigens kaum Sinn, Videos aufwendig selber zu hosten. Zahlreiche Videoplattformen wie Youtube oder Sevenload nehmen einem diese Arbeit kostenlos ab und bieten weitere Vorteile: Sie ermöglichen den Usern, den Clip problemlos in die eigene Website oder in ein Blog zu integrieren und zeigen an, wie häufig das Video aufgerufen wurde. Darüber hinaus profitieren Sie von der Reichweite der entsprechenden Plattformen und können mit aussagekräftigen Titeln und Schlagwörtern (Tags) zusätzliche Aufrufe generieren.
Und es funktioniert doch: Bewegtbild in E‑Mails
Der Fake-Player ist eine Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit der Empfänger auf Produktvideos, Video-Interviews oder Imagefilme zu lenken – letztendlich sieht der Empfänger jedoch zunächst ein Standbild und kein Video.
Mit einem Trick gelingt es, „echtes“ Bewegtbild in E‑Mails zu versenden. Hierfür wird das Video in eine animierte Gif-Grafiken umgewandelt, die von allen gängigen E‑Mail-Programmen angezeigt wird. Eine Ausnahme bildet lediglich Microsoft Outlook 2007, das anstatt der Animation lediglich das erste Bild der Sequenz anzeigt.
Leider unterstützen „Animated Gifs“ keinen Sound, weshalb Sie auf die Tonspur des Videoclips verzichten müssen. Vollständige Videos lassen sich auf diesem Weg also nicht einbinden, zumal die Animation aufgrund der Dateigröße kurz gehalten werden sollte. Die Kombination von Fake Playern und animierten Gif-Grafiken kann die Performance Ihrer E‑Mail-Kampagnen trotz dieser technischen Einschränkungen deutlich erhöhen.
Eine weitere Möglichkeit bietet Google Mail: Sofern E‑Mails einen Link zu Youtube-Videos enthalten, wird das entsprechende Video unterhalb der E‑Mail angezeigt und kann dort direkt abgespielt werden (siehe auch: Google Mail integriert Youtube-Videos)
Best Practices: Videos im E‑Mail Marketing
- Das richtige Standbild
Die Auswahl des richtigen Standbildes für den Screenshot kann sich erheblich auf die Klickrate auswirken. Achten Sie darauf, ein Standbild auszuwählen, das eine interessante, spannende Situation des Clips zeigt. - Nutzen Sie Videoplattformen
In den meisten Fällen macht es keinen Sinn, Videos aufwendig selber zu hosten. Zahlreiche Videoplattformen wie Youtube, Sevenload oder Veoh.com nehmen einem diese Arbeit kostenlos ab und bieten weitere Vorteile: Sie ermöglichen den Usern, den Clip problemlos in die eigene Website oder in ein Blog zu integrieren und zeigen an, wie häufig das Video aufgerufen wurde. Darüber hinaus profitieren Sie von der Reichweite der entsprechenden Plattformen und können mit aussagekräftigen Titeln und Schlagwörtern (Tags) zusätzliche Views generieren. - Betreff: Mit Video
Videos erfreuen sich bei Internet-Nutzern wachsender Beliebtheit und ein Hinweis auf das Video in der Betreffzeile kann die Öffnungsrate deutlich erhöhen.
Bewegtbild in E‑Mails: Weitere Optionen
Während die oben geschilderten Möglichkeiten lediglich „Workarounds“ aufgrund der technischen Restriktionen bei der Darstellung von Mails sind, ist das Thema Video E‑Mails – im wahrsten Sinne des Wortes – ständig in Bewegung. In Deutschland ermöglicht etwa United Internet Media den Versand von “echten” Video-Mails an GMX- und Web.de-Nutzer – das entsprechende Budget vorausgetzt.