Studie: E‑Mail ver­netzt Marketing-Kanäle und treibt Offline-Käufe an

E‑Mails eig­nen sich in Deutschland beson­ders gut als Marketing-Instrument zur Förderung des Abverkaufs in Ladengeschäften. Zugleich sind sie bes­tens dazu geeig­net, Fürsprecher einer Marke zu Anschlussaktivitäten in Social Networks anzuregen.

Zu die­sen Ergebnissen kommt zumin­dest eine reprä­sen­ta­tive Studie, die von e‑Dialog in 13 Ländern durch­ge­führt wurde.

Der Untersuchung zufolge ist E‑Mail der wich­tigste Treiber für so genannte „Multi-Channel-Kaufentscheidungen. Das sind Kaufakte, die in einem Kanal, zum Beispiel im Internet, ange­bahnt wer­den, die jedoch in einem ande­ren Kanal, etwa im Ladengeschäft zum Abschluss kom­men. So gaben zum Beispiel 45% der deut­schen Verbraucher an, dass sie auf­grund einer Marketing-E-Mail bereits zu einem Kauf im Geschäft oder per Telefon ange­regt wurden.

Offline-Einfluss von E‑Mail zeigt Bedarf für ver­netz­tes Marketing

Die Studienergebnisse las­sen den Schluss zu, dass deut­sche Marketingverantwortliche durch die Abstimmung von Kampagnen in Online- und Offline-Kanälen beträcht­li­che Abverkaufszuwächse erzie­len kön­nen. So gaben wei­tere 26% der Befragten an, sie sich wür­den auch in Zukunft durch E‑Mails zu Offline-Käufen anre­gen lassen.

Simone Barratt, Managing Director bei e‑Dialog International sieht in die­sen Erkenntnissen einen Aufruf zum ver­netz­ten Marketing: „Markenunternehmen, die E‑Mail ein­fach nur als Direktvertriebsinstrument nut­zen, ver­pas­sen eine große Gelegenheit. Sicher, es ist ein tol­les Instrument, um Online-Verkäufe zu sti­mu­lie­ren, aber die Studienergebnisse zei­gen auch, dass der Einfluss von E‑Mail weit über die Inbox hin­aus reicht. Um den Return-on-Investment des E‑Mail-Kanals rich­tig zu beur­tei­len, soll­ten Marketer auch Offline-Kanäle einbeziehen.

E‑Mail unter­stützt die Markentreue und treibt Interaktionen in Sozialen Netzwerken

Selbst wenn eine Marketing-E-Mail nicht direkt zum Kauf führt hat sie doch sehr häu­fig den Effekt, dass sich der Empfänger näher mit einer Marke aus­ein­an­der­setzt. Die Studie bezif­fert den Anteil der­je­ni­gen, die das tun auf 53%. Das ist zwar ein gutes Stück weni­ger als im Durchschnitt aller Länder in der Untersuchung (63%), aber zugleich mehr als im euro­päi­schen Durchschnitt von 50%. Zudem gab die Hälfte der Befragten aus Deutschland an, sie hät­ten sich auch ohne anschlie­ßen­den Kauf zumin­dest zur wei­te­ren Information zu einem Online-Angebot des betref­fen­den Produkts durchgeklickt.

„Wir wis­sen aus unse­rer Beratungstätigkeit, dass E‑Mail-Marketing ein Gutteil zu den Online-Umsätzen unse­rer Kunden bei­trägt. Die Wirkung von E‑Mail allein dar­auf zu beschrän­ken, wäre aber eine ver­engte Sicht der Dinge , sagt Simone Barratt. „Vielmehr kön­nen Unternehmen mit ent­spre­chen­den Mechanismen E‑Mail auch nut­zen, um Gespräche über ihre Marken in Social Networks anzu­re­gen und Fürsprecher zu unter­stüt­zen, die eine Kampagnenbotschaft weit über ihre per­sön­li­che E‑Mail-Inbox hin­aus zu tra­gen vermögen.

Diese Einschätzung wird von den Ergebnissen der e‑Dialog Studie unter­stützt: So gaben immer­hin 19% der deut­schen Verbraucher an, dass sie sich ange­regt durch eine Marketing-E-Mail bei einem Sozialen Netzwerk ange­mel­det haben. Dieser Wert ist nur leicht gerin­ger als der Anteil der Befragten, der sich aus eige­nem Antrieb bei Social Networks ange­mel­det hat (23%).

„E‑Mail ist der Fingerabdruck der Verbraucher im Web,

meint e‑Dialog International Chefin Simone Barratt. „Man braucht seine E‑Mail-Adressen schließ­lich für alle Online-Aktvitäten, vom Online-Banking bis zur Mitgliedschaft in Social Networks. Entsprechend umsich­tig soll­ten Marketingleute damit umge­hen. Denn jedes Mal, wenn man eine E‑Mail-Kampagne star­tet, schlägt sie im per­sön­li­chen Netzwerk der Empfänger Wellen. Produktbewertungen, Blogs und Social Networks sind ein fes­ter Teil der digi­ta­len Landschaft und rich­tig ein­ge­setzt, kann E‑Mail der Schlüssel zu höhe­rem Abverkauf und für die Mobilisierung mög­li­cher Markenbotschafter sein.

Die kom­plette Studie mit dem Titel „Global Perspectives: A Study of Global Consumer Attitudes to Digital Marketing steht zum kos­ten­lo­sen Download bereit.

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