Reaktivierungskampagnen im E‑Mail-Marketing: So gewin­nen Sie inak­tive Empfänger zurück

In den meis­ten E‑Mail-Verteilern gibt es einen nicht uner­heb­li­chen Anteil an inak­ti­ven Empfängern, also Empfänger, die über einen län­ge­ren Zeitraum nicht auf E‑Mails reagiert oder keine Bestellung mehr getä­tigt haben. Insbesondere bei grö­ße­ren E‑Mail-Verteilern lohnt es sich, diese Empfänger gezielt anzu­spre­chen, um sie zu reak­ti­vie­ren. 5 Ideen, mit denen Sie Ihre inak­ti­ven Empfänger zurückgewinnen.

Gutscheine und Sonderangebote

Der Klassiker: Üblicherweise wird mit Gutscheinen oder Rabatten gear­bei­tet, um inak­tive Empfänger oder Kunden mit geziel­ten “Win Back”-Kampagnen zurückzugewinnen. 

Beispiel: Reaktivierungskampagne von Steiff

“Wir ver­mis­sen Sie: Sympathische Reaktivierungskampagne von Steiff.

Beispiel: Reaktivierungskampagne von About You

“Weil wir Dich ver­mis­sen: Reaktivierungskampagne von About You

Bei Saphiron haben wir beson­ders gute Erfahrungen mit Reaktivierungskampagnen gemacht, die mit einem abwei­chen­den Absendernamen und/oder einer krea­ti­ven, über­ra­schen­den Gestaltung aus der Regelkommunikation ausbrechen. 

Berücksichtigen Sie bei der Konzeption der Kampagne, dass sich die Empfänger mög­li­cher­weise gar nicht mehr an Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistungen erin­nern. Insbesondere als Start Up oder noch unbe­kann­tes Unternehmen emp­fiehlt es sich, die wesent­li­chen Produktvorteile prä­gnant in der Reaktivierungskampagne zu kommunizieren. 

Überprüfen Sie die Zustellung

Häufig ist der Grund für die Inaktivität auf False Positive-Probleme zurück­zu­füh­ren – die E‑Mails wer­den also schlicht­weg nicht im Posteingang zuge­stellt und des­halb von den Empfängern nicht geöffnet. 

Hier soll­ten Sie in einem ers­ten Schritt über­prü­fen, ob pri­mär E‑Mail-Adressen von einem bestimm­ten E‑Mail-Provider von der Inaktivität betrof­fen sind. Wenn bei­spiels­weise über­wie­gend Adressen mit der Endung gmail.com nicht mehr auf Ihre E‑Mails reagie­ren, dürfte es sich um ein Zustellungsproblem bei die­sem Provider han­deln. Tipps zur Behebung von Zustellungsprobleme fin­den Sie bei­spiels­weise in dem Artikel “E‑Mail Marketing und die Deliverability: Wie viel Umsatz ver­lie­ren Sie im Spam-Ordner?”.

Betreffzeilen tes­ten

Vielleicht füh­len sich die inak­ti­ven Empfänger von Ihren Betreffzeilen nicht (mehr) ange­spro­chen. Testen Sie einen ande­ren Stil (zum Beispiel eine emo­tio­na­lere Ansprache, wenn Sie bis­lang eher sach­lich kom­mu­ni­ziert haben) oder legen Sie den Fokus auf ein ande­res Thema.

Muster erken­nen und analysieren

Überprüfen Sie, ob die inak­ti­ven Empfänger Gemeinsamkeiten haben – bei­spiels­weise in demo­gra­fi­scher Hinsicht. Handelt es sich zum Beispiel über­wie­gend um weib­li­che Empfänger? Sind es über­wie­gend Empfänger, die im Ausland woh­nen? Vielleicht wur­den die Adressen der inak­ti­ven Empfänger auch auf glei­cher­weise gene­riert, bei­spiels­weise mit einer Gewinnspielaktion? Basierend auf den Ergebnissen kön­nen Sie ein Segment bil­den, um bes­ser auf die Bedürfnisse der Empfänger eingehen.

Kanalübergreifende Reaktivierung

Sofern die Postanschrift oder Mobilfunknummer (mit­samt Opt-In) vor­liegt, kön­nen Sie die inak­ti­ven Empfänge mit­tels Brief oder SMS bit­ten, ihr Profil zu aktua­li­sie­ren (“Wir konn­ten Sie lei­der nicht mehr errei­chen…”). Am bes­ten kom­bi­nie­ren Sie diese Maßnahme mit einem Gewinnspiel oder einer Gutschein-Aktion, um eine höhere Responserate zu erhalten.

Bildnachweis Titelgrafik: Shutterstock / Orange Vectors

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